Intro
Der ED12 ist das erste Model von KNOWLEDGE ZENITH, welches über dem Ohr getragen wird und somit theoretisch auch zum Bühneneinsatz geeignet ist.
Allerdings werden die zu stark gepuschten Mitten genau da zum Problem.
Handling
Äußerlich sind die ED12 das Vorgängermodell zum ZST und gleichen sich auch in der Bauform. Allerdings kommt hier nur ein dynamischer Treiber zum Einsatz der das komplette Frequenzspektrum abdecken soll.
Durch die Baugleichheit zum ZST bieten sie natürlich auch all dessen Vorteile, wie der bequeme Sitz, ihr Gewicht und die abnehmbaren Kabel, sowie die gute Isolation.
Sound
Klanglich können die ED12 dem ZST bei weitem nicht das Wasser reichen und das liegt jetzt nichts zwangsweise daran, dass es sich hier nicht um einen Hybriden handelt.
Was möglich wäre wird einem erst beim Einsatz eines Equalizers bewusst. Da fragt man sich warum sie nicht von Vornherein so eingestellt wurden.
Der Bass ist tatsächlich das Beste an dem ED12. Er ist akkurat und hat eine beachtliche Tiefe. Vor allem Elektro kann hier viel Spaß bringen, da die Bässe auch die anderen Frequenzen nicht überlagern.
Bei den Mitten hört der Spaß dann leider auch schon auf. Diese sind sehr hart und klingen nicht gerade räumlich. Sie sind so hervorgehoben, dass sie den Höhen nicht mehr viel Platz bieten sich zu entfalten. Wenn man hier keinen Equalizer benutz hält man es nicht länger als 5 Minuten aus, abgesehen von dem blechernem Klang.
Da den Höhen durch die Mitten ihr Platz geraubt wird, sind sie zwar präsent, können aber nicht wirklich hervorstechen. Das ändert sich allerdings wenn man die Mitten zähmt. Dann bekommen sie mehr Räumlichkeit, sowie Tiefe und sind mit denen der ATE vergleichbar.
Outro
Out-Of-The-Box hat man an den ED12 wenig Freude. Die Mitten sind einfach zu stark bevorzugt und so werden diese IEMs schnell zu Brülleimern. Hat man allerdings einen Equalizer zur Hand kann man ordentlich was aus ihnen rausholen. Schade nur das sie nicht gleich so angepasst wurden.